"Langsame Fahrer sind hässlich und haben ansteckende Krankheiten." (Ayrton Senna)

Donnerstag, August 02, 2007

Hassobjekte XII - Miet-LKW-Fahrer

Es sollte verboten sein, dass irgendwelche Arschkrampen, die sonst nur ihren Opel von A nach B bewegen, sich einfach so einen 7,5-Tonner mieten dürfen, wenn sie aus Kleinkleckersdorf nach Dreckskaff (danke MiM) ziehen.
Zumindest sollte ein Training absolviert werden, bevor die auf die Straße gelassen werden.

Mich beschleicht schon immer nackte Angst, wenn ich vor mir ne Pritsche oder einen Kasten mit "Hertz" oder "Sixt" drauf sehe.

Es gibt da zwei Gruppen.

1. Die Paniker:
Die tun so, als hätten sie einen 40-Tonner unter dem Arsch und fahren wie Omma Kruse mit dem Gehwagen. In ihrer absoluten Unfähigkeit, die Breite des Wagens abzuschätzen, wird kurzerhand die Mittellinie als Orientierung genommen und exakt drauf rumgefahren - wie auf Schienen. Mit ca. 33 kmh.
Ist ja auch viel ökonomischer, da blockiert man gleich zwei Spuren statt nur einer.
Irgendwann haben sie es dann zur Noch-Heimstatt geschafft. Selbstredend wurde bereits am Tag zuvor direkt vor der Tür mit zwei Stühlchen, ner Rolle Paketband und einem legasthenischem Zettel das Großereignis angekündigt und ein Parkplatz reserviert. Der ist natürlich zu kurz! D.h. eigentlich reicht er locker, aber nicht für den Paniker, der sich nun zitternd dran macht, die Pritsche an den Bordstein zu bugsieren. Einparken in 134 Zügen....

2. die Selbstgerechten
Fahren sonst irgendeinen aufgemotzten Schlitten und sind der Meinung, dass ein 7,5-Tonner ja auch nichts anderes ist und genauso reagiert wie ihre eigene Karre. D.h. sie kacheln wie die Bekloppten durch die Straßen, kommen meistens erst mitten auf der Kreuzung zum Stehen, da sie den Bremsweg unterschätzen und versuchen, Dich an jeder Ampel zu versägen, um dann wütend hinter Dir her zu jagen, wenn ihnen das nicht gelungen ist.
Einparken können sie auch nicht.

6 Kommentare:

Unknown hat gesagt…

Ich gehoere wohl eher in die Rubrik Paniker. ;) Aber aus diesem Grund hab ich es auch bislang immer vermeiden koennen, was groesseres als nen Sprinter zu fahren. Und freiwillig werde ich mich (ohne vorheriges Training) auch nie aufn Bock von so einem Oschi setzen!

Jagolina hat gesagt…

Ein Freund von mir hat sich das auch mal nicht zugetraut und mich gebeten, den Fahrer bei seinem Umzug zu machen. Da ich vorher schon mit anderen Autos und u.a. auch oft mit einem Renault Espace gefahren war, wagte ich es und hatte auch keine großen Probleme.

Natürlich fährt sich so ne Karre anders, aber letztendlich ist es auch nur ein Auto ;o). Ich bin aber erstmal auf dem Hof des Autovermieters rumgegurkt, um ein Gefühl für den Wagen zu kriegen.

Unknown hat gesagt…

Lach. Genauso ist es.

Anonym hat gesagt…

und du hast die vergessen, die die breite, länge und höhe unterschätzen:
mein vater hat bei unserem umzug zwei ampeln, zwei verkehrsschilder und die hecke mitgenommen... als er der miet-lkw-firma das beichtete, sagten die nur: gott sei dank sind wir beide versichert!
rechnung der stadt: € 2500.-...

und bei nächsten umzug fuhr er nur noch einen sprinter.

Unknown hat gesagt…

Ich kann dem irgendwie zustimmen. Es sollte jedem Menschen mit dem alten Lappen schleunigst untersagt werden, Fahrzeuge über 3,5 Tonnen zu lenken, solange dafür kein Führerschein vorliegt.

Obwohl es noch einen dritten Typen gibt: Den Mangelhaftentransportgutsicherer.

Ich hab beim Bund meinen LKW-Schein gemacht und das ist kein Kinkerlitzchen. Völlig vom Autofahren abgesehen ist eine Transportgutsicherung eine feine Sache. Wenn man schon die Dimensionen des Gefährts nicht im Griff hat, sollte man wenigstens annehmen, der Fahrer zeige Einsicht mit dem Scheiß, den er durch die Gegend bollert.

Aber wieso auch die 500kg schwere Esstischplatte aus Schiefer irgendwie verzurren. Nein. Lieber bei der kleinsten Bremsbewegung ein RUMMS riskieren, beim Anfahren ebenfalls ein RUMMS und eine faustgroße Beule an der Rückwand erzeugen.

Sowas zu sichern ist was für Mädchen, Angsthasen und Flaschen. Profis für einen Umzug bezahlen tun nur reiche, gut situierte, homosexuelle Klarinettisten. Sind ja nur 150 Kilometer und "Ich fahre nie schneller als 120km/h, hä hä." Manchmal wünscht man sich dann einen Doppeldecker aus Lastwagenheck Vorne und mangelhaft gesichertem Transportgut Hinten. In der Mitte der Belag, rote Grütze mit Knochenresten.

Jagolina hat gesagt…

Hey, ICH habe einen alten Lappen und ich KANN Pritschen u.ä. fahren! ;o)

Aber davon abgesehen hast Du ganz unglaublich recht und die Idee mit der roten Grütze und den Knochenresten ist sensationell böse, harr harr.